Offizielle Eröffnungsfeier der Werkstätte Rannersdorf
Am Freitag, den 04. März 2005, 09:00 Uhr fand die feierliche Eröffnung der Caritas
Werkstätte Rannersdorf
Papierfabrikgasse 3
A-2320 Schwechat-Rannersdorf
statt.
Feierliche Eröffnung durch
DDr. Michael Landau, Caritasdirektor Erzdiözese Wien
Dr. Petra Bohuslav, Landesrätin für Arbeit, Soziales, Sport und Kultur
Str. Gerhard Frauenberger
Segnung durch
Herrn Dechant Mag. Gerald Gump
Herrn Pfarrer Msgr. Ernst Blömeke
Wie schon in unseren letzten Broschüren erwähnt hat die Caritas mit der Unterstützung des Landes NÖ, der Stadtgemeinde Schwechat und unseres Vereins eine neue Werkstätte in Schwechat-Rannersdorf errichtet. Dieses neue Caritasangebot richtet sich an intellektuell beeinträchtigte und mehrfach behinderte Menschen aus dem Großraum Schwechat und umfasst sechs Beschäftigungseinheiten für insgesamt 60 Personen. Die Schwerpunkte der Werkstätte Rannersdorf liegen im Kreativbereich (Mal- und Keramikgruppe), in der Betreuung von schwer behinderten KlientInnen (Förder- und Entspannungsgruppe) und in der Durchführung von Auftragsarbeiten (Betriebsteam und Auftragsgruppe). Der Betrieb wurde Mit folgenden Worten eröffnete DDr. Michael Landau die Ansprachen:
„Es ist ein Tag der Freude. Die Werkstätte Rannersdorf wird offiziell eröffnet. Eine Vision von Eltern und Kindern mit Behinderung konnte umgesetzt werden.“
Weiters betonte er die Wichtigkeit eines weiteren Ausbaus der Angebote für Menschen mit Behinderung. „Eine Weiterentwicklung muss es vor allem im Wohnbereich von Menschen mit Behinderung geben.“ DDr. Michael Landau hob die guten Beziehungen mit dem Land Niederösterreich hervor, und machte deutlich „ein starker Partner für das Land Niederösterreich zu sein“. Er zählte ein Reihe von Angeboten auf, an deren Mitentwicklung die Caritas beteiligt war, wie zum Beispiel: Clearing, Job Coaching oder Berufsausbildungsassistenz und vielfältige Dienstleistungsangebote.
Landesrätin Dr. Petra Bohuslav betonte in ihren Grußworten das Engagement der Eltern und die Zusammenarbeit mit der Stadt Schwechat und der Caritas. Weiters meinte sie: „Alle seien gefordert, Barrieren abzubauen, die Werkstätte in Rannersdorf ist ein erster schöner Schritt vorwärts“. „Das Land Niederösterreich habe eine Verpflichtung übernommen“, so Bohuslav: „Menschen mit besonderen Bedürfnissen nach ihrer Schule beim Wohnen und in Werkstätten zu unterstützen“. Zusätzlich seien vom Land NÖ auch die Einrichtungen zu unterstützen, die hier tätig seien, in diesem Fall eben die Caritas.
Im Anschluss entschuldigte Stadtrat Gerhard Frauenberger das Fernbleiben von Bürgermeister Hannes Fazekas. Für Stadtrat Frauenberger steht „der Mensch und seine Gleichbehandlung im Mittelpunkt“. Mit der Werkstätte Rannersdorf habe man „ein solides Fundament“ geschaffen.
bereits im Oktober 2004 aufgenommen. Die Leiterin der neuen Werkstätte, Isabella Winter, erklärte, dass zurzeit 54 KlientInnen von 12 Betreuern und zwei ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen betreut werden.
Zum Abschluss erfolgte die Segnung der neuen Werkstätte durch Dechant Gerald Gump und dem Pfarrer von Rannersdorf Ernst Blömeke.
Dechant Gerald Gump meinte, dass „Gott nicht auf Äußerlichkeiten, sondern tief ins Innere schaut. Er sieht auch bei den so genannten Behinderten viel Prächtiges.“
Nach der offiziellen Eröffnung konnte man anschließend in entspannter Atmosphäre die Räumlichkeiten besichtigen. Es wurde von den KlientInnen Kaffee und Kuchen, Brötchen und Getränke ausgeschenkt.
Unser Verein möchte sich nochmals für die gute Zusammenarbeit bei der Stadtgemeinde Schwechat, dem Land Niederösterreich und der Caritas bedanken. Denn nur gemeinsam kann man ein so tolles Projekt wie diese neue Werkstätte verwirklichen. Damit wurde ein weiterer Schritt zur Integration von behinderten Menschen in die „normale“ Gesellschaft getan.
Doch wie von DDr. Michael Landau erwähnt, sollten wir auch danach trachten, diesen Menschen externe Wohnmöglichkeiten zu schaffen, damit sie den Tagesablauf besser verstehen und koordinieren können.
Laut Aussage von Franz Marenich, Leiter der Behinderteneinrichtung Lanzendorf und Rannersdorf, sollte man ganz bewusst die Trennung des Bereichs der Beschäftigung und des Wohnbereichs schaffen. Durch diesen Wechsel zwischen diesen beiden Bereichen hilft man behinderten Menschen zu mehr eigenständigen Handeln.
Wir hoffen auch in dieser Sache auf volle Unterstützung der Stadtgemeinde Schwechat und des Landes Niederösterreich und würden uns freuen, im Großraum Schwechat weitere Wohngemeinschaften wie die „Sendnergasse“ eröffnen zu dürfen.
Dank Ihrer Spenden und Mitgliedsbeiträge konnten wir die neue Behindertenwerkstätte in Rannersdorf mit einem Betrag von€ 10.000,- in Form von Sachspenden wie z.B. Keramik-Tonschneider, Geschirr, Sofa und Regalen unterstützen.
Eröffnung der neuen Werkstätte in Rannersdorf
Am 18. Oktober 2004 wurde die neue Werkstätte der Caritas in Rannersdorf in Betrieb genommen.
Die neue Werkstätte wird folgende Gruppen führen,
im Erdgeschoß:
die Malgruppe
das Betriebsteam: zuständig für den Kantinenbetrieb und allgemeine
Objektbetreuung (z.B. Garten); helfen auch bei Auftragsarbeiten mit
die Keramikgruppe
im Obergeschoß:
die Fördergruppe (basales Angebot)
die Auftragsgruppe: bearbeiten externe und interne Aufträge
die Entspannungsgruppe (basales Angebot)
Die Werkstätte ist für 60 Personen ausgestattet.
Fr. Winter, Leiterin der neuen Werkstätte meinte, Ziel ihrer Arbeit ist es, ein vielfältiges Angebot für Gruppen und Einzelne zu schaffen, was u.a. bedeutet, dass Klientinnen gruppenübergreifend arbeiten (Individualisierung) bzw. Gruppen bei Arbeitsschritten kooperieren.
Schwerpunkt unserer Arbeit ist auch ein vernetztes Arbeiten in den
Bereichen: Betreuung schwer- und mehrfach behinderter Menschen und Anleitung von Gruppen mit fitteren Personen durch z.B. gemeinsames Essen, gemeinsame interessensübergreifende Angebote und gemeinsame werkgruppenübergreifende Aktivitäten schaffen.
Wir wünschen Fr. Winter in ihrer neuen Tätigkeit und beim Umsetzen ihrer Pläne viel Glück
Am 12. Mai 2004 wurden wir von der Caritas zur Gleichenfeier der neuen Werkstätte in Rannersdorf eingeladen. Wir waren erstaunt wie schnell der Rohbau fertig gestellt war.
Es wurde uns versichert, dass die Eröffnung noch heuer im Oktober stattfinden wird.
Wir freuen uns schon sehr vielleicht wieder dabei sein zu dürfen.
Wir werden Sie darüber am Laufenden halten.
… je schwerer die Geburt, umso größer die Freude über ein gesundes Baby …
Schien die Errichtung einer Tagesheimstätte für Behinderte in Schwechat lange Jahre utopisches Wunschdenken zu sein, so freuen wir uns heute umso mehr, Ihnen Folgendes berichten zu können:
Im Juli 2003 „kaufte“ die Caritas von der Stadtgemeinde Schwechat um € 1,– ein Grundstück im Rannersdorfer Industriezentrum zur Errichtung einer Tagesheimstätte. Geplant sind sechs Werkstättenbereiche für insgesamt 60 Klienten (Nutzfläche ca. 1.400 m²).
Der Spatenstich ist für 25. Sep. 2003 vorgesehen und sollte alles planmäßig verlaufen, so kann man mit der Inbetriebnahme dieser Einrichtung Mitte 2004 rechnen.
Der Verein MmbB dankt im Namen aller Behinderten und deren Angehörigen all jenen, die zur Verwirklichung dieses Projektes beigetragen haben.